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Geologische Reisen

Brasiliano - Panafrikanischer Zyklus

Erlebnisreisen / Brasilien – Der neoproterozoische Brasiliano - Panafrikanische Zyklus (850 - 500 Ma) beschreibt die Entstehung West - Gondwanas vom Zerfall des Superkontinenten Rodinia, über die Schließung ozeanischer Becken, die Subduktion von Ozean- bzw. Kollision von Kontinentalplatten, bis zur endgültigen Fusion.

Am Ende dieser räumlich und zeitlich heterogenen Gebirgsbildungen (Orogenesen), entstand eine große Landmasse, die sich aus den Prototypen der heutigen Kontinente Südamerika (der Südamerikanischen Plattform) und Afrika, vor der Öffnung des Südatlantiks, zusammensetzte.

Während des divergenten Verlaufs dieses Zyklus zerbrach Rodinia in einzelne Fragmente, die sich voneinander wegbewegten. Der Raum zwischen diesen Fragmenten wurde durch Ozeane aufgefüllt. Eines dieser Fragmente, der São Francisco - Kraton (ehemaliger Festlandskern Atlantikas) war zu dieser Zeit von 3 Ozeanen umgeben; Pharusian - Borborema im Norden, Goianides im Südwesten und Adamastor im Südosten.

Der konvergente Verlauf dieses Zyklus führte zu Subduktion, Schrumpfung und letztendlich Schließung dieser Ozeane sowie der Kollision bzw. dem Andocken diverser Krustenblöcke in Form orogener Faltengürteln an den Rand des Kratons. Der Atlantische Schild war geschaffen.

Auf der brasilianischen Seite werden diese Faltengürtel in drei geotektonische Provinzen zusammengefaßt: Borborema (Nordosten), Tocantins (Zentralosten) und Mantiqueira (Südosten). Die Mantiqueira - Provinz unterteilt sich in die Orogene Araçuai, Ribeira (nördlicher, mittlerer und südlicher Teil) und Dom Feliciano.

Die präkambrische geologische Evolution des Atlantischen Regenwaldes / (Mata Atlântica) in Süd - Bahia / Espírito Santo, Rio de Janeiro und São Paulo / Paraná ist im kristallinen Grundgebirge des Ribeira - und Araçuai - Orogens festgehalten. Dies beinhaltet insbesondere die granitischen Intrusionen im küstennahen kristallinen Kern dieser beiden Orogene.

Dabei handelt es sich um Gesteinsschmelzen (Magma), die vor, während und nach den Kollisionen in die oberen Schichten der Erdkruste eindrangen, wo sie langsam abkühlten, kristallierten und sich zu magmatischem Gestein (Magmatite) verfestigten. Da das Erkalten unterirdisch stattfindet, spricht man auch von Intrusivgesteinen, Tiefengesteinen oder Plutoniten.

Heute sind diese, ehemals unterirdischen, Intrusivkörper der Beobachtung zugänglich, da mit der Zeit das äußere viel weichere Sedimentgestein durch Erosion abgetragen wurde. Prächtige Beispiele dieser freigelegten Tiefengesteine sind das Marumbi - Massiv in Paraná, der Cantareira - Batholith im Bundesstaat São Paulo, der Zuckerhut (Pão de Açucar) bzw. Corcovado im Nationalpark Tijuca oder die gewaltigen "Orgelpfeifen" des Nationalparks Serra dos Orgãos im Bundesstaat Rio de Janeiro – Brasilien Reisen / Ökotourismus.