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Nationalpark Tijuca

Vor dem Hintergrund der Freilegung von Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen in der Umgebung von Rio de Janeiro, wurde der Tijuca - Regenwald bis Mitte des 19. Jahrhunderts praktisch komplett abgeholzt.
Das Ergebnis waren Erosionserscheinungen, ein Rückgang der Niederschlagsmengen und eine drastische Verschlechterung der Trinkwasserverorgung Rio de Janeiros. Daraufhin sah sich König Don Pedro II 1861 gezwungen, die abgeholzten Gebiete Tijucas wieder aufzuforsten.
In mühevoller Kleinarbeit und unter Beihilfe von lediglich 6 Sklaven gelang es dem Ingenieur Manuel Gomez Archer, innerhalb von 10 Jahren, über 40.000 Arten nativen Atlantischen Regenwaldes neu anzupflanzen. Die so neu gewonnenen Waldbestände wurden 1961 zum Nationalpark erklärt.
Tijuca wirkt heute wie eine Klimaanlage der Stadt Rio de Janeiro und trägt dazu bei, die Durchschnittstemperatur der Stadt um ca. 9 grad abzusenken. Zu den ecotouristischen Hauptattraktionen des Parkes gehört die Christus - Statue am Corcovado, die Hiking - Trails auf den Pica da Tijuca, Pedra da Gávea und Pedra Bonita, mehr als 30 Wasserfälle sowie über 330 Pflanzen- und an die 100 Tierarten – Mountainbike Touren / Brasilien.
Siehe auch: Trails / Touren / Karte / Klima / Fotos
Biom:
Atlantischer Regenwald / (Mata Atlântica)Ökosysteme / Vegetation:
Tropischer RegenwaldHöhenstufen:
Submontan / MontanGipfel:
Pico da Tijuca (1.020 m)Pedra da Gávea (842 m)
Pedra Bonita (696 m)