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Brasilien Reisen

Nationalpark Superagüi

Brasilien Reisen / Ökotourismus – Wenn Sie Ihren Urlaub im Bundesstaat Paraná verbringen, sollten Sie sich Zeit nehmen den Nationalpark Superagüi zu besuchen. Dieses integral geschützte Naturschutzgebiet der Welterbestätte Southeast Reserves bildet den südlichen Teil des Lagamar - Komplexes und kann von Guaraqueçaba aus erreicht werden (siehe Karte).

Der Nationalpark beinhaltet die Inseln Superagüi, das Peças, Pinheiro und Pinheirinho und einen Teil des Kontinentes mit Namen Vale do Rio dos Patos. Superagüi wurde ursprünglich von den Tupiniquim - und Carijó - Indianern bewohnt und kann auf Tupi - Guarani mit "Königin der Fische" übersetzt werden.

Superagüi enthält eine reiche Flora und Fauna und schützt unter anderem den endemischen Rotschwanzamazonen und das Schwarzkopf - Löwenäffchen. Daneben bewahrt Superagüi auch einige wertvolle prähistorische Funde der frühen Kolonisation Brasiliens, wie z.B. die berühmten Sambaquis.

Seit Mitte des letzten Jahrhunderts wurde insbesondere der Süden Brasiliens von europäischen Imigranten besiedelt. Perret Gentil, der schweizer Konsul in Rio de Janeiro, nahm dies 1852 zum Anlass, auf der Insel Superagüi eine der ersten europäischen Kolonien, mit anfänglich 15 Familien, zu gründen. Unter ihnen war auch der schweizer Professor und Maler William Michaud, der durch seine zahlreichen Bilder und Aquarelle bekannt wurde, die von tiefer Kenntnis der hier vorhandenen Natur und Ökosysteme zeugen. Aufgrund der schwierigen klimatischer Bedingungen einerseits sowie der isolierten Lage andererseits ist diese Kolonie seit Ende des letzten Jahrhunderts nicht weiter gewachsen. Einige vom Regenwald überwachsenen Ruinen sowie die eurpäischen Namen und Gesichter der Bewohner erinnern bis heute an diese Zeit.

Die Superagüi - Insel ist künstlicher Natur, da sie vom Festland durch den sogenannten "Varadouro" - Kanal getrennt wird. Dieser Kanal, der 1959 fertiggestellt wurde, verbindet die Paranagá - Bucht im Süden mit der Trapandé - Bucht im Norden, nahe dem kolonialen Cananéia. Schon lange Zeit vor der Öffnung des Kanals befanden sich zahlreiche Abenteurer auf der Suche nach Gold ("Ouro") in der Region. Der Transport des Goldes nach Cananéia erfolgte größtenteils mit Kanus in Form von Einbäumen, die über weite Strecken über Land gezogen ("varar") werden mußten. Zur Erinnerung an diesen mühseligen Transport der Vergangenheit wurde der Kanal auf den Namen "Varadouro" getauft.

Bis heute lebt ein Stamm von Tupi - Guarani Indianern innerhalb der Grenzen des Nationalparks, was zu einem kontinuierlichen Disput zwischen der für den Park verantwortlichen Umweltbehörde IBAMA und der Indianervertretung FUNAI führt. Ursache dieses Streites sind zwei zueinander im Gegensatz stehende Gesetze. Während das eine Gesetz grundsätzlich die Jagd in Naturschutzgebieten verbietet, steht das anderer Gesetz den Indianern ihr Recht auf Jagd zu. Leider kommt es immer wieder zu Sitationen, in denen professionelle Tier - Händler sich dieses Recht der Indianer im eigenen Interesse zu nutzen machen – Mountainbike Touren / Brasilien.

Siehe auch: Tour São Paulo - Curitiba (geführt oder selbstständig) / Karte / Klima / Fotos / Buch

Gründungsdatum:

 25/04/1989

Lage:

 S 25º 18’ /  W 48º 12’

Fläche:

 33.988 ha

Höhe:

 0 - 500 m

Biom:

 Atlantischer Regenwald / (Mata Atlântica)

Ökosysteme:

  Mangroven / Restinga / Tropischer Regenwald

Höhenstufen:

  Alluvial / Planar / Submontan

Klima:

 Cfa