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Brasilien

Flora Brasiliensis

Regenwald Touren / Brasilien – Flora Brasiliensis ist ein Informationssystem der brasilianischen Flora, daß von der FAPESP im Rahmen der COP8 in Curitiba gelauncht wurde. Es ist die digitalisierte Form des Lebenswerkes des deutschen Botanikers Carl Friedrich Philip von Martius (1794 - 1868), daß zwischen 1840 und 1906 von ihm und 65 anderen Botanikern aus verschiedenen Ländern produziert wurde.

Das Original enthält die taxonomische Klassifizierung von mehr als 22.000 brasilianischen Blütenpflanzen, zusammengefasst in 40 Bänden und auf über 10.000 Seiten. Bis heute gilt die Flora Brasiliensis als die Referenz zur Bestimmung der Flora Brasiliens.

Der Wiener Kongress und die beschlossene Vermählung des brasilianischen Kronprinzen Dom Pedro I mit Leopoldine von Österreich eröffneten von Martius die Möglichkeit, sich einer österreichischen Delegation nach Brasilien anzuschließen. Zusammen mit dem Zoologen Johann Baptist Spix erreichten sie am 15. Juli 1817 nach einer dreimonatigen, beschwerlichen Reise Rio de Janeiro. Von dort aus führte ihr Weg über São Paulo bis Belém an die Mündung des Amazonas.

Unter schwierigsten Bedingungen legten sie auf ihrer dreijährigen Reise weit über 10.000 Kilometer zurück. Dabei durchquerten sie die Biome Atlantischer Regenwald / (Mata Atlântica), Cerrado, Caatinga und Amazonien. Bei ihrer Ankunft in Europa am 14. Juni 1821 hatten sie 3.541 Tierpräparate und 6.500 herbarisierte beziehungsweise lebende Pflanzen und Sämereien in ihrem Gepäck. Die Reise brachte von Martius zahlreiche Großprojekte ein, von denen das bedeutendste die Flora Brasiliensis ist – Abenteuerreisen / Brasilien.