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Ilhabela

Geschichte

Kulturelle Reisen / Brasilien – 14 sogenannte Sambaquis, mit einem geschätzten Alter von etwa 2000 Jahren vor Christus, belegen die Präsenz prähistorischer Fischer und Sammler auf dem Archipel von São Sebastião / Ilhabela.

Während Brasiliens indigener Geschichte war die Ilhabela Teil des Tupinambá / Tamoio - Territoriums, an der Grenze zu den feindlichen Tupiniquim. Auf Tupi - Guarani wurde die Insel Maembipe genannt, was soviel heißt wie “Tauschplatz für Waren und Gefangene" (siehe auch Hans Staden). Archeologische Studien konnten bis heute die Existenz zweier Indianersiedlungen auf der Ilhabela nachweisen.

Auf Basis der Aufzeichnungen des italiänischen Seefahrers Américo Vespúcio, Teilnehmer der ersten portugiesichen Erkundungsexpedition, nach der offiziellen Entdeckung der Ilha da Vera Cruz am Monte Pascoal durch Pedro Álvares Cabral, wurde die Ilhabela am 20. Januar 1502 entdeckt. Vespucci taufte sie damals Ilha de São Sebastião, da der 20. Januar im Kalender der katholischen Kirche der Gedenktag dieses Heiligen ist.

Aufgrund der verstärkten Präsenz europäischer Korsaren und Piraten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, verbot Portugal für lange Zeit die Kolonisierung der brasilianischen Inseln. Die ersten Ansiedlungen, in Form sogenannter Sesmarias begann deshalb erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Ruinen der Ponta das Canas - Festung, im Norden der Insel, sind die Überreste einer der insgesamt sieben Festungsanlagen, die in dieser Zeit auf beiden Seiten des São Sebastião - Kanals errichtet wurden, um die Ilhabela vor Piratenangriffen zu schützen.

Ilhabela's Bevölkerung erhöhte sich signifikant erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, mit dem Beginn des Kaffee - Zyklus. An der Stelle des heutigen historischen Zentrums entstand eine kleine Ansiedlung, die sich zunächst Capela de Nossa Senhora D´Ajuda e Bom Sucesso und ab 1806 Vila Bela da Princesa nannte.

Während des gesamten 19. Jahrhunderts, führte die Kaffee - Produktion in etwa 30 Fazendas zu Wohlstand und Reichtum auf der Insel. Für die nötigen Arbeitskräfte sorgten Afrikanische Sklaven, die inoffiziell über die Castelhanos - Bucht auf der abgelegenen Seite der Insel antransportiert wurden, da der Sklavenhandel international bereits zu dieser Zeit untersagt war. Mit der definitiven Abschaffung der Sklaverei 1888, brach die Kaffee - Produktion und mit ihr die Wirtschaft der Ilhabela endgültig zusammen.

Sie erholte sich erst im ersten Quartal des 20. Jahrhunderts mit der Destillerie von Zuckerrohrschnaps (Cachaça) in etwa 13 durch Wasserkraft betriebene Mühlen (Engenhos). Der Tourismus, insbesondere der Ökotourismus entwickelte sich erst ab 1970, mit dem Bau der Küstenstraße Rio de Janeiro - Santos – Urlaub & Reisen / Brasilien.

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