Geschichte Brasiliens
Martim Afonso de Sousa
Kulturelle Reisen / Brasilien –
30 Jahre nach der offiziellen Entdeckung
der Ilha de Vera Cruz durch Pedro Álvares Cabrasl und vielen Folgeexpeditionen, entsendete König Johann III von Portugal erneut eine bewaffnete Armada
unter der Leitung des portugiesischen Edelmanns Martim Afonso de Sousa (auch Souza) an die Küste Brasiliens.
Zu den Hauptzielen dieser Expedition gehörte die Vertreibung der Franzosen aus brasilianischen Gewässern (gemäß dem Vertrag von Tordesillas), der Beginn der Besiedlung der neuen Kolonie und die Suche nach Gold- bzw. Silbervorkommen.
Martim Afonso de Sousa verließ Lissabon am 3.12.1530 mit 5 Schiffen und 400 Soldaten. Am 31.01.1531 erreicht er Kap Santo Agostino in Pernambuco.
Auf seiner Reise entlang der brasilianischen Küste, bekämpfte und beschlagnahmte er französische Schiffe und legte französische Brasilholz - Fabriken, sogenannte Feitorias, lahm. Für 3 Monate (30.04 - 01.08.1531) verweilte seine Armada in Rio de Janeiro, wo sie einen militärischen Stützpunkt (casa forte) errichteten.
Sie verließen Rio am 1. August und segelten direkt nach Cananéia, wo sie am 12. desselben Monats einliefen. Dort stießen sie auf ein Gruppe von Europäern, die dort bereits seit Jahrzehnten lebten und anscheinend Kenntnis von einem Trail (Peabiru ?) hatten, der nach ca. 5 Monaten landeinwärts zu Gold- und Silberminen führen sollte. Daraufhin entschied Martim Afonso de Sousa, einen dieser Europäer (Francisco de Chaves) sowie 80 Soldaten seiner Mannschaft, unter dem Kommando von Pero Lobo, in Richtung Paraguay, auf die Suche nach diesen Edelmetallen zu schicken. Er selbst und der andere Teil seiner Mannschaft setzten ihre Reise am 24. September 1531, in Richtung Sueden fort.
Als sie Anfang November am Santa Maria - Fluss (heute Rio de la Plata) ankamen, ging das Schiff Martim Afonso de Sousas, aufgrund widriger Wetterbedingungen unter. Am 23. November erkundete sein Bruder, Pero Lopes de Sousa, mit einem Schiff und 30 Mann Besatzung den Rio de la Plata stromaufwärts, bevor er sich nach 20 Tagen wieder mit dem Rest der Flotte traf. Bei ihrer gemeinsamen Rückkehr nach Norden, stoppten sie erneut für 7 Tage in Cananéia (u.a. um zu erfahren, ob es Neuigkeinten von der Pero Lobo - Expedition gab) und segelten dann weiter nach São Vicente, welches sie am 22. Januar 1532 erreichten.
Während der Präkolonialzeit, d.h. zwischen der Entdeckung São Vicentes am 22. Januar 1502 (Expedition von Lemos / (Coelho) / Vespúcio) und der Ankunft de Sousas 1532, landeten hier bereits verschiedene Seefahrer (z.B. Diogo Garcia auf seinem Weg zum Rio de la Plata, am 15. Januar 1527). Ähnlich wie in Cananéia, u.a. auch wegen der Brasilholzfabriken entlang der Küste, hatten sich hier auch schon die ersten Europäer angesiedelt. Dennoch gilt Martim Afonso de Sousa, obwohl dieser 1532 noch nicht einmal die rechtlichen Befugnisse bzw. Möglichkeiten hatte, Städte zu gründen, in den meisten Geschichtsbüchern, als der offizielle Gründer São Vicentes. Es gilt deshalb auch als die erste portugiesische Stadt (Vila) Brasiliens und läutet den Beginn der Kolonialzeit ein.
Am 10. Oktober 1532, führen zwei Bewohner der Region, João Ramalho und Antônio Rodrigues, beide verheiratet mit den Töchtern der Indianerhäuptlinge Tibiriçá und Piquerobi, Martim Afonso de Sousa über den Tupiniquim - Trail auf das Piratininga - Hochland (heute Planalto Paulista). Dort überträgt de Sousa dem Portugiesen Pero de Góes die erste Sesmaria der neuen Kolonie. Vermutlich errichtete er auch so etwas wie einen militärischen Außenposten, da er wahrscheinlich gehört hatte oder sich zumindestens denken konnte, daß von dem Hochland aus weitere Wege bzw. Trails (Peabiru ?) ins Hinterland führen mußten. Einige Historiker führen an, daß Martim Afonso diese Trails, bzw. den Zugang zum Hochland, mit Ausnahme von João Ramalho und einigen wenigen portugiesischen Edelmännern, sperrte, um die spätere Nutzung des Hinterlandes der portugiesischen Krone zu sichern.
Als Martim Afonso de Sousa hörte, daß die Expedition von Pero Lobo von den Carijó - Indianern, in der Nähe des Zusammenflusses des Iguaçu und Paraná, vernichtet wurde, entschied er nach Lissabon zurückzukehren. Als er Mitte August 1533 dort ankam, wurde er wenig später zum Flottenkapitän einer Indien - Expedition ernannt, die am 14. März 1534 aus Lissabon auslief. In Anerkennung seiner Dienste in Brasilien, wurde ihm am 20. Januar 1535 von König Johann III die Hoheit für die beiden Kapitanate São Vicente und Rio de Janeiro zugesprochen. Martim Afonso de Sousa kehrte nie wieder nach Brasilien zurück – Reisen & Urlaub / Brasilien.
Siehe auch: Geschichte Brasiliens
Zu den Hauptzielen dieser Expedition gehörte die Vertreibung der Franzosen aus brasilianischen Gewässern (gemäß dem Vertrag von Tordesillas), der Beginn der Besiedlung der neuen Kolonie und die Suche nach Gold- bzw. Silbervorkommen.
Martim Afonso de Sousa verließ Lissabon am 3.12.1530 mit 5 Schiffen und 400 Soldaten. Am 31.01.1531 erreicht er Kap Santo Agostino in Pernambuco.
Auf seiner Reise entlang der brasilianischen Küste, bekämpfte und beschlagnahmte er französische Schiffe und legte französische Brasilholz - Fabriken, sogenannte Feitorias, lahm. Für 3 Monate (30.04 - 01.08.1531) verweilte seine Armada in Rio de Janeiro, wo sie einen militärischen Stützpunkt (casa forte) errichteten.
Sie verließen Rio am 1. August und segelten direkt nach Cananéia, wo sie am 12. desselben Monats einliefen. Dort stießen sie auf ein Gruppe von Europäern, die dort bereits seit Jahrzehnten lebten und anscheinend Kenntnis von einem Trail (Peabiru ?) hatten, der nach ca. 5 Monaten landeinwärts zu Gold- und Silberminen führen sollte. Daraufhin entschied Martim Afonso de Sousa, einen dieser Europäer (Francisco de Chaves) sowie 80 Soldaten seiner Mannschaft, unter dem Kommando von Pero Lobo, in Richtung Paraguay, auf die Suche nach diesen Edelmetallen zu schicken. Er selbst und der andere Teil seiner Mannschaft setzten ihre Reise am 24. September 1531, in Richtung Sueden fort.
Als sie Anfang November am Santa Maria - Fluss (heute Rio de la Plata) ankamen, ging das Schiff Martim Afonso de Sousas, aufgrund widriger Wetterbedingungen unter. Am 23. November erkundete sein Bruder, Pero Lopes de Sousa, mit einem Schiff und 30 Mann Besatzung den Rio de la Plata stromaufwärts, bevor er sich nach 20 Tagen wieder mit dem Rest der Flotte traf. Bei ihrer gemeinsamen Rückkehr nach Norden, stoppten sie erneut für 7 Tage in Cananéia (u.a. um zu erfahren, ob es Neuigkeinten von der Pero Lobo - Expedition gab) und segelten dann weiter nach São Vicente, welches sie am 22. Januar 1532 erreichten.
Während der Präkolonialzeit, d.h. zwischen der Entdeckung São Vicentes am 22. Januar 1502 (Expedition von Lemos / (Coelho) / Vespúcio) und der Ankunft de Sousas 1532, landeten hier bereits verschiedene Seefahrer (z.B. Diogo Garcia auf seinem Weg zum Rio de la Plata, am 15. Januar 1527). Ähnlich wie in Cananéia, u.a. auch wegen der Brasilholzfabriken entlang der Küste, hatten sich hier auch schon die ersten Europäer angesiedelt. Dennoch gilt Martim Afonso de Sousa, obwohl dieser 1532 noch nicht einmal die rechtlichen Befugnisse bzw. Möglichkeiten hatte, Städte zu gründen, in den meisten Geschichtsbüchern, als der offizielle Gründer São Vicentes. Es gilt deshalb auch als die erste portugiesische Stadt (Vila) Brasiliens und läutet den Beginn der Kolonialzeit ein.
Am 10. Oktober 1532, führen zwei Bewohner der Region, João Ramalho und Antônio Rodrigues, beide verheiratet mit den Töchtern der Indianerhäuptlinge Tibiriçá und Piquerobi, Martim Afonso de Sousa über den Tupiniquim - Trail auf das Piratininga - Hochland (heute Planalto Paulista). Dort überträgt de Sousa dem Portugiesen Pero de Góes die erste Sesmaria der neuen Kolonie. Vermutlich errichtete er auch so etwas wie einen militärischen Außenposten, da er wahrscheinlich gehört hatte oder sich zumindestens denken konnte, daß von dem Hochland aus weitere Wege bzw. Trails (Peabiru ?) ins Hinterland führen mußten. Einige Historiker führen an, daß Martim Afonso diese Trails, bzw. den Zugang zum Hochland, mit Ausnahme von João Ramalho und einigen wenigen portugiesischen Edelmännern, sperrte, um die spätere Nutzung des Hinterlandes der portugiesischen Krone zu sichern.
Als Martim Afonso de Sousa hörte, daß die Expedition von Pero Lobo von den Carijó - Indianern, in der Nähe des Zusammenflusses des Iguaçu und Paraná, vernichtet wurde, entschied er nach Lissabon zurückzukehren. Als er Mitte August 1533 dort ankam, wurde er wenig später zum Flottenkapitän einer Indien - Expedition ernannt, die am 14. März 1534 aus Lissabon auslief. In Anerkennung seiner Dienste in Brasilien, wurde ihm am 20. Januar 1535 von König Johann III die Hoheit für die beiden Kapitanate São Vicente und Rio de Janeiro zugesprochen. Martim Afonso de Sousa kehrte nie wieder nach Brasilien zurück – Reisen & Urlaub / Brasilien.
Siehe auch: Geschichte Brasiliens